19 Jul

Rückenmassage Anleitung

Vorbereitung für die Rückenmassage

Vorbereitung bei der Rückenmassage ist wichtigUm ein angenehmes Massageerlebnis zu garantieren, sollten im Voraus Vorbereitungen getroffen werden. Dabei ist für eine entspannende Massage das wohlige Umfeld am wichtigsten. Deshalb sollte ein Raum, in dem eine Massage stattfindet, gut gelüftet sein, nicht nur um den Körper angenehm mit ausreichend Sauerstoff zu versorgen, sondern auch, weil es beim Lockermachen hilft. Wichtig ist dabei natürlich, dass bei der Behandlung keine Zugluft herrschen sollte. Die Person die massiert wird kann sich auf die Massage vorbereiten, in dem sie ein Bad oder eine Dusche nimmt, da dadurch die Durchblutung angeregt wird. Im Massageraum sollten dann warme Decken und gegebenenfalls Stützkissen bereitliegen. Eine besondern angenehme Atmosphäre erhält man, wenn man gedimmtes oder indirektes Licht, zum Beispiel Kerzen, bereitstellt, und leichte Entspannungsmusik im Hintergrund abspielt. Die Person, die massiert wird, sollte auf einer weichen Unterlage liegen, zum Beispiel einer Massageliege, oder einer Matratze. Wenn es irgendwie geht, sollte die massierende Person grelles Licht und kalte Farben vermeiden, da diese Verspannungen fördern. Wenn derjenige, der massiert werden soll, dann bequem liegt, kann der Massierende seine Hände mit Massageöl einreiben, am Besten mit ätheischen Ölen, und es durch Händereiben leicht erwärmen.

Anleitung zur Massage

Wenn Hände und Öl warm sind, kann der Massierende seine Hände langsam auf die zu massierende Person gleiten lassen. Die Hände sollten so ölig sein, dass sie sanft über die Haut gleiten, ohne eine Lache zu hinterlassen. Im Zweifelsfall sollte man lieber Öl nachnehmen.
Bei der Rückenmassage wird mit sanftem Druck vom Nacken bis zum Steiß gearbeitetBei einer sehr verspannten Person ist es besser, nur leicht zu massieren. Ist die Person hingegen weniger verspannt, kann auch mit etwas mehr Druck gearbeitet werden. Der Massierende beginnt mit langen, langsamen Streichbewegungen vom Lendenbereich aus über den kompletten Rücken, um die Muskeln der anderen Person zu erwärmen.
Ist der gesamte Rücken abgestrichen, kann der Massierende mit der Faust mit leichtem Druck neben den Seiten der Wirbelsäule entlangfahren. Dabei sollte nicht auf der Wirbelsäule massiert werden! Wenn der Massierende mit der Faust oben angekommen ist, kann er die Hand öffnen, und langsam wieder in den Lendenbereich gleiten lassen. Dies sollte etwa zwei Mal ablaufen, um das Gewebe zu lockern.

Danach kann der Massierende den ganzen Rücken wieder vom Lendenbereich aus mit der flachen Hand abstreichen. Partiell kann er hier mit den Fingerkuppen ein bisschen Druck ausüben, um Verspannungen zu lockern. Dabei sollte er aber nie auf dem Knochen massieren.
Ist die Massage nun so vorbereitet, kann er am unteren Rückenbereich langsam anfangen, in kleinen Punkten den ganzen Rücken zu massieren. Dabei sollte der Massierende nicht zwischen den Punkten hin- und herspringen, sondern die Regionen nach und nach abarbeiten.
Dafür kann er mit dem Daumen vorsichtig leichten Druck ausüben, oder mit dem Daumenballen kreisende Bewegungen machen.
Nachdem er den Rücken in kleinen Abschnitten massiert hat, kann er anfangen, mit der Handfläche vom Lendenbereich aufwärts kreisende Bewegungen zu machen. Es empfehlen sich dabei drei Kreise pro Seite. Wenn der Massierende am Nacken angekommen ist, kann er dort langsam auf die andere Seite wechseln und wieder hinuntermassieren.
Wenn er währenddessen auf verspannte Muskelpartien stößt, kann er diese vorsichtig mit den Fingerkuppen mit etwas Druck massieren. Hierbei ist es besonders wichtig, auf den zu Massierenden zu achten, denn zu starker Druck kann zu Schmerzen und damit zu Verspannungen führen.
Zu Beginn der Rückenmassage werden die Muskeln mit sanftem Druck aufgewärmtWenn der Massierende bei den Schultern angekommen ist, kann er diese vorsichtig kneten.
Dazu kann er auch an das Kopfende des zu Massierenden gehen, und quasi über dessen Kopf hinweg vorsichtig in die Nackenpartie greifen. Auch hier erfordert es viel Feingefühl, denn Verspannungen in diesem Bereich können sehr schmerzhaft sein.
Nun kann er, wieder vom Lendenbereich aus, Gewebe vorsichtig zwischen Daumen und Finger nehmen und in einer fließenden Bewegung von einer Hand in die andere überreichen. Auch hier ist Vorsicht geboten, um den zu Massierenden nicht zu kneifen. Diese Massagetechnik regt das Bindegewebe an und fördert die Durchblutung.
Zum Ende hin kann der Massierende nochmals in jeweils drei großen Kreisen mit den Handflächen über den Rücken des anderen fahren. Den Schluss bilden lange, langsame Streichbewegungen, um maximal zu entspannen.

Vorsicht vor kleinen Fehlern

Eine Massage ist dazu da, um Muskeln zu entspannen, die Durchblutung zu fördern, und um Stresszustände abzubauen. Ein paar Fehler können aber hinderlich sein.
Ein zu kalter Raum kann zu Verspannungen führen, genau wie eine zu harte Unterlage.
Ein typischer Massagefehler ist auch der Verzicht auf Massageöl, denn dieser führt zu Reibungen und Schmerzen.
Bei der Ausübung von Druck sollte man sehr genau auf die Reaktionen des zu Massierenden achten, denn bei stärkeren Verspannungen kann es sehr unangenehm sein.
Schmerzhaft ist auch die Massage auf dem Knochen, die wie schon erwähnt absolut zu vermeiden ist. Auch das Klopfen mit den Handkanten, wie man es vielleicht aus dem Fernsehen kennt, ist ungünstig. Diese Technik wird benutzt, um Spannungen aufzubauen, zum Beispiel bei Sportlern. Beachtet man dies, steht einer angenehmen Massage nichts mehr im Weg.

 


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Bilder von Sura Nualpradid, stockimages & satit_srihin @ freedigitalphoto.net