Massagezonen, Rollen und Shiatsu Massage
Rückenschmerzen sind neben Karies die Volkskrankheit Nummer eins in jeder Nation. Man geht davon aus, dass jeder dritte Bürger Deutschlands unter diesem Problem leidet. Die Mehrheit der Betroffenen liegt zwischen 30 und 50 Jahren, wobei immer mehr Jugendliche unter 18 Jahren Haltungsschäden aufweisen können. Dieses Problem sollte keinesfalls unterschätzt werden. Schätzungen zufolge verschlingen Rückenschmerzen jährlich zwischen 35 und 25 Milliarden Euro an Behandlungskosten in Deutschland. Die Statistiken sind erschreckend. Besonders wenn bedacht wird, dass Rückenschmerzen durch etwas Aufmerksamkeit selbst behandelt werden können.
Neben einfachen Tipps wie: Einem heißen Bad, Massagen, Trauma-Beinwell, Entspannungsübungen durch Yoga und Pilates, muss als Erstes die Haltung verbessert werden. Die richtige Sitzhöhe, ein rückenfreundlicher Sessel, oder die geeignete Matratze, sind alles Punkte, die einfach umzusetzen sind, aber viel bewirken.
Der Ferne Osten brachte viele Neuheiten nach Europa und eine der angenehmsten ist sicher die Shiatsu Massage. Doch leider macht sich der häufige Gang zum Masseur in den Finanzen bemerkbar, sodass eine andere Lösung gefunden werden muss. Zu diesen Lösungen gehören Massagesessel und Massageauflagen. Diese sind sowohl günstig als auch praktisch, da sie sich leicht transportieren lassen. Solche Helfer sind eine kostengünstige Alternative zum Masseur, doch welcher Sessel der richtige ist, welche Massagezonen man für den eigenen Rücken braucht und wie sich diese erkennen lassen, sind Fragen, die vor einem Kauf geklärt werden müssen.
Die Kriterien beim Kauf von Massagegeräten
Es sind ganz einfache Kriterien, die eine Kaufentscheidung erleichtern und die Spreu vom Weizen trennen.
Beschaffenheit
Die Qualität des Materials und die Verarbeitung sind das wichtigste Kriterium im Test. Ein gut verarbeiteter Sessel muss zwar nicht immer hervorragende Resultate liefern, doch die Qualität ist für diese immer eine Voraussetzung. Allgemein kann behauptet werden, dass sich Stoffe, wie Veloursmaterial und Netzgewebe für die Massagematte am besten eignen. Diese sollten natürlich einfach zu reinigen sein. Die Massagezonen und die Rollen sind im besten Fall beleuchtet oder auf dem Bezug abgezeichnet, sodass eine einfachere Positionierung des Körpers gemacht werden kann. Optisch kann sich eine Massagematte von der Inneneinrichtung abheben. Sie ist meistens sehr futuristisch angehaucht und hat nur bei Herstellern wie HoMedics oder Beurer eine klassische Variante im Angebot. Der Massagesessel ist aber etwas anspruchsvoller, da sich dieser in den Stil der Wohnung integrieren muss, doch solche Kleinigkeiten lassen sich immer verändern. Am besten ist es beim Massagesessel auf Leder oder Kunstleder zu setzen, denn mit diesem Material ist man meistens auf der sicheren Seite.
Handhabung und Funktionen
Um eine Massagematte zu befestigen, sollten Klettverschlüsse oder Gurte vorhanden sein. Die Massagematte ist im besten Fall auch als Massageliege und Massagesitz zu nutzen, wobei ihre Inbetriebnahme so unkompliziert wie möglich ist. Die Handhabung muss auch in der bereits liegenden oder sitzenden Position möglich sein, sodass der Nutzer das Massageprogramm oder die Massagezone einfach mit der Fernbedienung wählen kann. Eine Wärmefunktion und Vibration für die einzelnen Massagezonen ist ebenfalls zu begrüßen. Eine große Sitzfläche und eine hohe Rückenlehne sind nicht immer vorhanden. Menschen die eine Körpergröße von 180cm und mehr haben, müssen auf diese Details achten. Sinnvolle Massageprogramme und mehrere Massagezonen sind vom Vorteil, wobei das Postulat „je mehr desto besser“ nicht immer richtig ist. Die Programme sollten in erster Linie effektiv sein und sich an Problemzonen wie Hals, Wirbelsäule und Unterrücken gut fokussieren können. Es passiert oft, dass die Rollen nicht gut zum Gewebe durchdringen oder, dass die sie an den Problemzonen vorbeimassieren. Um das zu verhindern, sollte eine Matte gewählt werden die eine größere Wattzahl hat als auch mit mehr Rollen ausgestattet ist. Mit einem Massagesessel hat man es da viel einfacher. Der Massagesessel verfügt in der Regel über mehrere Programme, die sich mit der Fernbedienung leicht einstellen lassen. Oft können sich auch die Füße entspannen, da der Unterteil des Sessels aufklappbar ist. Die einzelnen Funktionen und Massagen können einfach gewählt werden, wobei sich der Körper auf einem Sessel viel bequemer und leichter positionieren lässt.
Rollenmassage und Shiatsumassage
Bei der Rollenmassage sollen die integrierten Massageköpfe vertikal und entlang der Wirbelsäule gleiten. Dies ist auf den mittleren und den oberen Rückenbereich zu konzentrieren. Die Shiatzu-Massage einer Massagematte führt eine kreisförmige Bewegung entlang der Wirbelsäule durch. Die Massagen und besonders die kreisförmige Bewegung sind oft sehr gewöhnungsbedürftig, weshalb es ratsam ist, ein Handtuch oder eine Decke zwischen Körper und Matte zu legen.
Zubehör
Beim Zubehör handelt es sich bei Massagematten meistens um Tragetaschen, zusätzliche Bezüge, eine zweite Fernbedienung etc. Oft ist bei einer etwas komplizierteren Matte auch ein Imbus-Schlüssen für die Schrauben vorhanden.
Um ein ausgeglichenes Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden, müssen nicht alle Punkte und alle Kriterien erfüllt werden, doch auf die Wichtigsten, wie Funktionalität und Handhabung sollte schon geachtet werden. Hochwertige Materialien und eine stabile Verarbeitung sind ebenfalls vom Vorteil, doch sind in Kombination mit einem niedrigen Preis als Manko durchaus zu tolerieren. Massagematten eignen sich aufgrund ihres niedrigeren Preises als Alternative zu Massagesesseln, wobei ein Massagesessel immer die bessere Wahl darstellt. Er wird sich auch nach Jahren Nutzung bewähren, wobei Matten oft kurzlebig sind.